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Was ich in meinem Urlaub so mache.

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Happy Weekend meine Lieben ♥

Und herzlich Willkommen im Urlaub. Das zumindest kann ich von mir und zu mir sagen, denn die nächste Woche habe ich mir auf der Arbeit Urlaub genommen. Ganz normalen. So wie jeder andere Mensch auch! Auf der Arbeit werde ich dann von meinen Klienten auch gerne mal gefragt, wo es im Urlaub denn hin geht. Schließlich vermutet jeder, dass alle seit neuestem Weltenbummler sind. Wenn ich dann sage, dass ich einen Gruppenleitergrundkurs teame für Jugendliche, die in der kirchlichen Jugendarbeit (kurz KJA) tätig sind, dann werden oft Augenbrauen hoch gezogen oder es folgen Sätze wie: "Mensch, Sie hören aber auch nie auf mit arbeiten." oder "Das würde ich in meiner Freizeit aber nicht machen und Urlaub dafür nehmen würde ich auch nicht!" oder mein Lieblingssatz "Entspannung sieht aber anders aus".


Ich bin ja irgendwie nur so rein gerutscht in dieses Schulungsteam. Schon seit vielen Jahren gehe ich als Teamerin mit in unser Ferienlager der Gemeinde und ermögliche so ungefähr 50 Kindern zwei Wochen Spiel, Spaß und Spannung und das für recht wenig Geld (ja auch das mache ich in meiner Freizeit und nehme dafür Urlaub). Aber sowas macht frau ja nicht ihr Leben lang und irgendwann muss der Nachwuchs ja auch mal nachrücken. Das Gleiche gilt für alle kirlichen (und nichtkirchlichen) Jugendverbände! Und da kommen eben Schulungsteams der Dekanate ins Spiel. Genau die schulen nämlich Jugendliche, die solche Angebote dann mal weiter führen können. Dafür gibt es Gruppenleitergrundkurse, auf denen die Teilnehmer zwei Ferienwochen opfern, um sich schulen zu lassen. 


Für Menschen, die sich so engagieren wollen "opfere" dann auch ich gerne meinen Urlaub. Gemeinsam wird dann die Wochen auf Hütten verbracht. Mit Theorie, Schutzschulungen, Spielen und Sternstunden genieße ich diese Woche doch sehr. Ich lerne durch diese Arbeit nicht nur tolle Menschen kennen, sondern finde auch mich jedes Mal aufs Neue! Und wenn ich dann über soziale Netzwerke sehe, wie diese Jugendlichen über sich hinaus wachsen, politisch aktiv werden und für sich und andere einstehen, dann weiß ich einfach, warum ich das tue! Warum ich auch heute wieder hektisch meinen Koffer packe, nochmal die Einheiten durchgehe (die wir vorbereitet haben) und meine Nägel passend zu unserem Thema lackiere. 


Wenn ich also in meinem Urlaub verreise, dann gehe ich auf Hütten und ins Ferienlager und sehe vielleicht nicht so viel von der Welt. Aber ich versuche die Welt ein bisschen besser zu machen (wie James Bond, nur dass wir eher über Politik, Umweltschutz und Jugendarbeit reden und nicht mit der gezückten Pistole jemandem vor dem Gesicht herumfuchteln).

Wer jetzt nicht verstehen kann, warum ich das tue, der sollte vielleicht nochmal von vorne anfangen oder vielleicht sollte dann auch ich nochmal von vorne anfagen, aber bei mir drängt nun leider die Zeit, denn bald geht es los und dann verbringe ich die Zeit mit gleichgesinnten Menschen in einem Team und mit Teilnehmern, die so interessiert, engagiert und motiviert sind, dass die Woche wieder wie im Flug vorbei gehen wird. Und am Ende... Naja, das schiebe ich noch ein bisschen vor mir her, denn eigentlich will ich nicht, dass es schon endet :D





Ich hoffe, ihr konntet meinen wirren Gedanken einigermaßen folgen. Aber dieses Thema hat mich heute nicht losgelassen und es musste hier einfach einen Platz finden. Ich freue mich über jeden Kommentar, ob ihr vielleicht auch in der KJA tätig seid (oder auch in einer anderen Jugendarbeit, ihr wisst schon Feuerwehr, Rotes Kreuz, etc.) oder ob ihr Jugendarbeit sinnvoll findet! 
Wenn ihr noch mehr Informationen haben wollt, was in der KJA so alles passiert, dann könnt ihr gerne diesem Link hier folgen. Damit kommt ihr auf die Seite des BDKJ (Bund der deutschen katholischen Jugend), welcher unser Dachverband ist.

Ich gehe jetzt Koffer packen. Statt Bikini, Sonnencreme und Strandtuch kommen bei mir Materialien, Dekorationen und natürlich die James Bond Filme in den Koffer.

Strandurlaub kann ja schließlich jeder.

Grüßchen und Küsschen aus dem Schwarzwald,
Eure Simone.

2 Kommentare:

  1. Das finde ich toll und gut und richtig. Ich war lange lange laaaaange im DRK. Zwar nicht direkt in der Jugendarbeit, aber irgendwie ist man da auch immer überall mit dabei. Habe Semesterferien mit Lehrgängen und Ausbildungen zum Rettungshelfer und -Sanitäter verbracht und am Wochenende Erste Hilfe Kurse gegeben.
    Mittlerweile bin ich seit 2 Jahren raus, genieße meine freie Zeit, möchte aber die schönen Erinnerungen nicht missen! Ehrenamt ist gut.
    Und deine Nägel finde ich auch toll. So!

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    1. Ich bin ja leider ein bisschen spät dran mit meiner Antwort, aber wie sagt man so schön: Lieber spät als nie.
      Ehrenamt ist so eine wichtige Sache! Ohne die Ehrenämter würde so manches hier im Land nicht vorankommen! Gerade in gemeinnützigen Organisationen.
      Hut ab für dein Engagement! Aber auch für deinen Mut auch dann aufzuhören und zu genießen, wenn man auch mal frei hat. Ganz ehrlich: Davor habe ich noch einen riesigen Bammel! Also vor dem Aufhören. Da fallen schon ganz schön viele Dinge weg, sollte ich mal mit allem aufhören...
      Ein bisschen bleibe ich aber auch noch dabei! Ich sage danke dir und hoffe, dass du die Nachricht noch zu lesen bekommst!
      Grüßchen und Küsschen aus dem Schwarzwald,
      Simone

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