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U N T A M E D

by Glennon Doyle

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Ich hatte nach meiner Story zu diesem Buch das Gefühl, der Geschichte und der Message noch nicht so ganz gerecht geworden zu sein. Einfach weil es so viele Inhalte und schöne Stellen gibt, die ich in der kurzen Vorstellung gar nicht erwähnen konnte oder ausreichend beschreiben konnte.


Darum geht's: Glennon Doyle schreibt in ihrem dritten Buch über sich selbst. Über ihre Evolution von der Bulimie zur Alkoholsucht zur Mutterschaft und zur Ehefrau. Und als sie scheinbar alles hatte, erfuhr sie, dass ihr Mann ihr nicht treu war. Die Frage, die sie sich nun stellt: Bleiben für die Kinder oder gehen? Oft beschreibt Glennon, wie Frauen zu sein haben. Wie unsere Rolle von der Gesellschaft gesehen wird. Je aufopferungsvoller, desto weiblicher. Je emotionaler, desto besser. Aber was, wenn wir, wenn sie auf ihre eigene Stimme hört? Wenn wir einfach mal alles über Bord werfen?

So finde ich das Buch: In meiner Instagramstory habe ich es schon erwähnt. Die Quintessenz des Buches ist, dass wir Frauen genau auf unsere eigene innere Stimme hören sollen. Wir dürfen auch Dinge tun, die für uns sind und nicht für sonst irgendwen. Ich habe mich oft wieder erkannt, wenn es darum ging, etwas für andere Menschen zu tun. Für meine Eltern, für meine Schwestern, für den Lieblingsmenschen. So weit, so gut. Glennon Doyle schreibt aus ihrem Leben und wo sie diese Evolution hin führt. Nicht nur verlässt sie ihren Ehemann. Sie verliebt sich auch Hals über Kopf in eine Frau (eine us-amerikanische Fußballspielerin) und fängt im Prinzip nochmal von vorne an. Sie versucht an ihre drei Kinder das weiter zu geben, was sie nun auch mit dem Buch weitergeben will. Emanzipation. Über sich hinauswachsen. Sie schreibt gegen Ende in ihrem Buch, dass starke Frauen, die sich nehmen was sie wollen, oftmals eher gemieden werden oder nicht als sympathisch emfpunden werden. Das mag sein. Denn auch mir ist es mit diesem Buch so gegangen. Wo es am Anfang noch darum ging, Rollenvorurteile zu sprengen, hatte ich am Ende das Gefühl, dass es nun einfach eine neue Rolle gibt. Die der Frau, die einfach tut, was sie will. Dabei finde ich, dass Glennon Doyle während dem Buch gut beschreibt, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt, dass jeder auch mal daneben tritt und das Ziel eigentlich nie erreicht ist. Nur leider hat mir das am Ende doch ein wenig gefehlt.

Fazit: Das ist kein Frauenbuch. Auch wenn es sich vor allem an Frauen richtet. Aber wir sind alle in irgendeiner Rolle gefangen. Für alle die mal ausbrechen wollen. Für alle, die empowert werden wollen. Für alle, die immer noch denken, das wir einem bestimmten Model folgen sollten.