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DO SOMETHING

[Werbung aufgrund einer Buchempfehlung, selbst bezahlt]

Willkommen zurück auf dem Blog!

Heute mal zu einem ganz anderen Thema. Lange schon habe ich daran herum gearbeitet. Dann wollte ich doch lieber ein Video dazu machen. Aber am Ende des Tages schreibe ich es doch lieber auf, dann kann ich Dinge nochmal verändern, damit ich wirklich auch das schreibe, was ich damit sagen will!


Angefangen hat der ganze Post damit, dass ich wieder einmal mit dem Fahrrad zur Arbeit (und natürlich auch wieder nach Hause) gefahren bin. Mein Problem: Es war super heiß! Beinahe 40°C hatte es die letzte Woche und so wirklich besser wurde es auch am Wochenende nicht. Als Therapeutin höre ich da also auch oft von den verschiedensten Menschen, wie heiß es doch ist und warum es ausgerechnet jetzt so heiß sein muss. Und meine Patienten leiden darunter. Einige darunter sind schon recht alt, andere noch sehr jung und alle beschäftigt diese Thema - und so auch mich.

Nun die "einfache" Antwort auf die Frage, warum es momentan so heiß ist, ist wohl der Klimawandel. Schwups, gehen bei einigen die Jalousien runter. Ich weiß, es ist ein beinahe so "leidiges" Thema wie die NS-Zeit während der Schulzeit. Man hört ständig davon, man findet es auch scheiße, aber irgendwann muss ja auch mal wieder gut sein. 

FALSCH! Die jetzigen Temperaturen entstehen auch durch uns. Lasst mich dafür ein bisschen ausholen. In unserer Erdatmosphäre befinden sich einige Gase, darunter Kohlenstoffdioxid, Wasserdampf, Methan und Ozon (um mal die bekanntesten zu nennen). Diese Gase sind super wichtig, denn sie verhindern, dass die Erde extrem abkühlt, sind also quasi dafür zuständig, dass etwas Wärme in der Erdatmosphäre bleibt. Das nennt sich dann "Natürlicher Treibhauseffekt".
Gelernt im Buch: Kleine Gase - Große Wirkung Der Klimawandel von David Nelles & Christian Serrer (ISBN: 978-3-9819650-0-1)


Nun ist es aber so, dass dieser natürliche Treibhauseffekt noch verstärkt wird. Und das von uns Menschen. Denn weil wir alle gerne mit dem Auto fahren, unser Strom noch aus Kohlekraftwerken kommt und wir eben gerne in den Urlaub fliegen (da würde ich mich gerne raus nehmen, ich bin nämlich noch nie geflogen) setzen wir deutlich mehr Kohlenstoffdioxid in die Erdatmosphäre. Das hat also zur Folge, dass unsere Temperaturen ansteigen. Laut Kleine Gase - Große Wirkung Der Klimawandel (siehe oben) ist unsere Lufttemperatur in den letzten 150 Jahren angestiegen. Heißt für mich also, dass wir mitverantwortlich für diese heißen Temperaturen sind!

Besonders beschäftigt hat mich dieses Thema ja nun eben, weil ich persönlich verstärkt darauf achte, einfach ein wenig umweltbewusster zu leben. Heißt konkret: Ich nutze seit Jahren vor allem Bus und Bahn, um zur Arbeit zu kommen. Seit ich umgezogen bin, habe ich damit jetzt allerdings ein kleines Problem, denn die Busse in dem kleinen Dorf fahren gefühlt bloß zehnmal. Und das ist einfach zu wenig. Vor allem fahren sie dann nicht, wenn ich zur Arbeit muss. Also habe ich mir angewöhnt das Fahrrad zu nehmen. Und hierbei beobachte ich natürlich auch die vielen Autos, die mir begegnen. Fast alle sind leer. Bis auf den Fahrer natürlich.


Und hier kommt jetzt meine Überschrift ins Spiel. Es hilft nichts, den Klimawandel doof zu finden. Es hilft auch nichts, das auszusitzen, bis unsere Politiker dann auch mal endlich in die Pötte kommen, sondern WIR müssen was tun. Jede und jeder Einzelne von uns. Lasst das Auto doch mal stehen und falls ihr nicht darauf verzichten könnt, weil die Busse bei euch auch so wenig fahren, dann macht doch mal die Runde in eurer Nachbarschaft, wer vielleicht in eine ähnliche oder sogar die gleiche Richtung muss. Nehmt auch mal das Fahrrad, denn wenn ihr wie ich eine halbe Stunde hin und eine halbe Stunde wieder zurück müsst, dann habt ihr euer Kardiotraining damit direkt abgehakt!


Versteht mich jetzt bitte nicht falsch - ich möchte nicht mit erhobenem Zeigefinger vor euch stehen und sagen, dass ihr alles falsch macht. Ich möchte, dass wir alle was verändern. Weniger Müll produzieren (auch der wird nämlich zum Teil verbrannt) und weniger Plastik produzieren. Aber das Thema würde heute jetzt den Rahmen sprengen. Vielleicht eine Idee für einen zweiten Teil von "Do Something". 
Falls ihr euch noch weiter zu diesem Thema informieren wollt, kann ich euch wie oben schon erwähnt, das Buch Kleine Gase - Große Wirkung: Der Klimawandel von David Nelles und Christian Serrer sehr empfehlen. Kostet gerade mal fünf Euro und erklärt das Thema anschaulich mit viel Bildmaterial.


Ich freue mich jetzt riesig auf euer Feedback.
Was setzt ihr denn schon um? Habt ihr noch Ideen und Inspirationen?
Ist euch das Thema egal? Wie ist es bei euch im Freundeskreis?
Wie sehen bei euch die Bahn- und Busverbindungen aus?

Grüßchen und Küsschen aus dem Schwarzwald,
Eure Simone.

 P.S. Als ich nach Beendigung meines Artikels auf das Handy geschaut habe, hat mir meine Cousine geschrieben, dass sie jetzt losgefahren ist - mit dem Fahrrad ♥

9 Kommentare:

  1. Meine liebe Simone, ein ganz ganz großartiger Post und so wichtig. Ich finde es immer so lustig, dass es tatsächlich noch Menschen gibt, die diese extremen Temperaturen für Zufall halten und nach wie vor den Klimawandel für eine neue Modeerscheinung halten. Menschen können so dämlich sein. Ich selbst weiß auch, dass ich vieles falsch mache, aber dafür schon einiges richtig und ich glaube, wenn alle einiges richtig machen, dann wird es auch etwas verändern. Wir haben im letzten Jahr unser Auto verkauft, d.h. zwar nicht, dass wir gar nicht mehr mit einem fahren, aber wenn man sich immer erst um einen fahrbaren Untersatz kümmern muss, dann überlegt man sich zweimal, ob man nicht doch auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigt, seitdem bin ich viel mehr zu Fuß unterwegs und das tut auch der Gesundheit gut. Vielen, vielen Dank für den tollen Post, aber ich wusste ja schon immer, dass du einmalig bist. Hab eine ganz tolle neue Woche, alles alles Liebe, x S.Mirli
    https://www.mirlime.at

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    1. Ach Mirli, ich kann dir nur zustimmen! Natürlich kann niemand von heute auf morgen alles ändern und alles "richtig" machen. Aber wie du schreibst, wenn alle wenigstens etwas ändern, dann kann sich auch was verändern. Und genau das wollte ich mit diesem Post sagen und hoffe, dass die Message noch bei viel mehr Menschen ankommt! Ich glaube, das war nicht der letzte Artikel, den ich zu diesem Thema schreibe. Ich merke, wie da noch ganz viel raus will! :D
      Ich wünsche dir auch eine tolle neue Woche <3
      Grüßchen und Küsschen aus dem Schwarzwald,
      Simone

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  2. Amen! Ich finde es mittlerweile müßig, wenn ich mit meinen Arbeitskollegen darüber rede. "Aber das bisschen was ich mache, das ist doch eh egal!" Nein ist es nicht. Jedes bisschen hilft, um voran zu kommen und wenn es auch nur eine Sache ist, die man umsetzen kann. Es ist und bleibt ein Schritt in die richtige Richtung.
    Häufig glauben alle, dass man eine 180° Kehrtwende machen muss. So ein Quatsch. Nein man muss nicht plötzlich vegan leben. Du kannst es gern machen, aber es zwingt dich niemand. Nein du müsst jetzt nicht nur noch Bio oder beim Bauern kaufen, aber wenn du willst. Bitte gern. Ich rolle über diese absoluten Kontrastellungen nur noch mit den Augen.
    Ich bin auch kein Vorzeigeaktivist, aber ich weiß, dass es so nicht weitergeht. Ich mache das was ich kann. Und das ist gut so. Ich fahre Bus. Ich habe Glasstrohhalme. Ich benutze festes Shampoo und bald möchte ich Netze für Obst und Gemüse, damit ich nicht immer alles in Plastik packen muss.
    So! :D

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    1. Laura, du weißt ja nicht wie froh ich bin, dass dieser Blogpost als das ankommt, was er sein soll: Ein Appel, eine Idee und keine Schimpftirade. Niemand ist perfekt, niemand kann von heute auf morgen komplett umstellen. Auch mir fällt einiges echt schwer, wie im Beitrag ja auch beschrieben: Öffentliche Verkehrsmittel sind hier leider nicht so häufig unterwegs, wie beispielsweise in einer Großstadt.
      Wenn nur jeder einmal mehr das Auto stehen lässt, wurde schonmal etwas CO2 gespart. Und wenn man es einmal macht, macht man es vielleicht auch noch öfter. Langsam aber sicher.
      Toll, dass du den Bus nimmst und Glasstrohhalme hast! Das feste Shampoo hast du mir noch voraus, wo hast du deins denn her? :D
      Ich schau mir jetzt weiter die tolle Doku "Our Planet" an, dir wünsche ich noch einen schönen Tag und ein tolles Wochenende! ♥

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  3. Ich habe tatsächlich zuerst mit dem Foamie aus DM angefangen. Das fand ich auch ganz gut bis ich dann mal andere Proben hatte. Dann ist mir nämlich aufgefallen, dass es gar nicht so gut schäumt wie der Name vermuten lässt. Ich dachte, dass ich mir mit Naturkosmetik bestimmt was gutes tun würde und habe mit dann das feste Shampoo von alverde gekauft. Gaaaaanz großer Fehlgriff. Das Shampoo ist basisch und somit alles andere als pH Hautneutral. Ich habe direkt nach der ersten Anwendung eine furchtbar juckende Kopfhaut. ALso flog es direkt in den Müll. Sowas kann man keinem zumuten.
    Und jetzt bin ich bei Sauberkunst hängen geblieben. Die Shampoos gefallen und machen das Haar so kuschelig weich. Ich mache dann immer mit ein paar Freundinnen eine Großbestellung, damit sich das Ganze auch lohnt.

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    1. Alles klar, dann schaue ich mal bei Sauberkunst durch, vielleicht finde ich da auch was für mich. Das ist nämlich der nächste Bereich, in dem ich unbedingt was ändern will ;)

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  4. Da hast du aber Glück, dass bei dir noch zehn Busse fahren, bei mir sind es Drei, glaube ich? :D Leider sind die Öffis hier keine Option für den Arbeitsweg, ich wäre 4,5h für die einfache Strecke unterwegs, und erst um halb fünf nachmittags auf Arbeit. Da gehen alle anderen schon fast wieder heim.
    Deine Idee mit den Fahrgemeinschaften finde ich prinzipiell auch nicht verkehrt, der Individualverkehr ist wirklich hoch. Aber auch da muss man halt schauen, ob es zum eigenen Leben passt. Ich habe zB fünf Jahre lang mit einem Arbeitskollegen zusammengewohnt, und da ist es oft genug passiert dass einer von uns ungeplant länger arbeiten musste, und der andere musste dann immer irgendwie warten oder anderweitig die Zeit vertrödeln, bis man dann gemeinsam wieder nach Hause fahren konnte. Ich stelle es mir noch schwieriger zu handhaben vor, wenn die Mitfahrer in anderen Firmen arbeiten.

    Ansonsten bin ich doch recht bei Laura, eine 180°-Wende muss niemand machen, meist geht es auch gar nicht komplett. Aber jede Kleinigkeit macht in der Summe dann vielleicht doch ein bisschen was aus.

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    1. Hallo Steffy!
      Ja manchmal ist es einfach so, dass sich nichts ergibt oder dass es an Umständen wie Arbeitszeiten scheitert! Und auch die Öffentlichen halten eben nicht immer eine Lösung bereit. ABER: Du hast dir Gedanken gemacht und ich finde allein das ist schon ein Anfang. Ich bin nicht CO2-Neutral unterwegs - das ist auf dem Land einfach gar nicht möglich. Aber ich versuche eben Kleinigkeiten zu ändern und einfach so oft es geht, das Auto stehen zu lassen.
      Und alles was ich verändern kann, verändere ich und der Rest wird irgendwann dann schon auch noch folgen!

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    2. Da hast du nicht ganz unrecht. Ich möchte gern zB im Badezimmer einiges ändern. Meine Duschgele, die noch unbenutzt sind, möchte ich wohl spenden an Bedürftigeneinrichtungen. Dafür habe ich angefangen, Seife zu sieden, auf lange Sicht ist das wohl ein sehr zielführendes Hobby. Dank Laura teste ich demnächst mal die Shampoobars von Sauberkunst. Mein Deospray habe ich ausgetauscht gegen ein Pumpspray, da werden schon mal keine Gase frei. Haarspray benutze ich höchstens zweimal im Jahr. Meine Zahnpasta besitzt entweder keine Schrubbelpartikel oder eben solche, die sich im Wasser (und schon beim Putzen selbst) auflösen. Peelings mache ich selber mit gereinigtem Kaffeepulver. Klar ist es immer noch nicht alles perfekt, aber wenigsten kann ich so einen kleinen Anteil leisten.

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